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Über Imagination

Wie wirkt
Imagination?

Die geführte Imagination oder auch die imaginative Therapie ist eine Technik in der Psychotherapie, die es uns ermöglicht, uns auf einer anderen Geistesebene zu erfahren.

So wie wir ganz automatisch tagträumen können, uns vor unserem geistigen Auge ein anderes Bild herholen können, das nicht der Realität entspricht, so können wir das auch während einer Therapiesitzung in Begleitung machen.

Das gemeinsame und deshalb geführte Imaginieren setzt große Achtsamkeit und eine sichere therapeutische Beziehung voraus, insbesondere dann, wenn es um innere Kind-Themen geht, wie z.B. um Traumata, die ihre Schatten ins Hier und Jetzt ziehen können. Diese Form der Traumatherapie gehört unbedingt in professionelle Hände, denn mit dem sich eröffneten inneren Bild muss auch umgegangen werden können. 

So ist es möglich inneren Anteilen zu begegnen (EGO States), wie dem inneren Kritiker oder dem viel zitierten "inneren Kind." 

Diese inneren Anteile können ein Eigenleben entwickeln, uns auf versteckte weil unbewußte Sehnsüchte hinweisen, sie können uns aber auch dazu anregen, in die Veränderung zu gehen. 

Eine empathische und tragfähige therapeutische Beziehung ist hier von enormer Wichtigkeit, denn hier können auch alte seelische Wunden sichtbar und vor allem fühlbar werden.

In der Kunsttherapie verwende ich die Technik des geführten Imaginierens gerne dazu, um Sicherheit und Vertrauen aufzubauen - als Ressourcenarbeit. Sichere Orte oder ein positiver Anker, der so gesetzt wird, können später wieder abrufbar sein und im kreativen Prozess hilfreich eingesetzt werden. Selbstwirksamkeit und die Kraft der positiven Gedanken wird erfahrbar, ein wesentlicher Faktor auf dem Weg zur inneren Heilung. 

Während des Imagnierens können z.B. innere Begleiter gefunden werden (das sind oft magische Tiere oder besondere Menschen) die uns auf dem Weg begleiten. Oft gibt es auch eine Aufgabe erledigen, so wie in einem Traum. Als Imaginationsbegleiterin werde ich sehr vorsichtig nachfragen, dich ganz bei deinem inneren Bild lassen, vielleicht stellen wir die Imagination zu Beginn auch in den Kontext einer Frage, die dich gerade beschäftigt. Dazu lässt du dann deine inneren Bilder kommen, aus deiner geistigen Tiefe. Wir können auch starke Bilder aus der Natur dafür verwenden, um uns geistig damit zu stärken. Wir fragen dann nach: wie fühlt sich das an, wenn du auf diesem Berg stehst? wo spürst du das? Was siehst du noch? Welchen Impuls hast du jetzt?

So einen Impuls können wir manchmal ganz deutlich spüren, wir können ihn dann auch darstellen oder eine Farbe dafür mischen. Wir gehen in die Umsetzung, in die Selsbtwirksamkeit.

Auch im traumasensiblen Yoga ist es möglich zu imaginieren. Imagnieren können wir auch mit geöffneten Augen. Wir können dann unsere Sinnesorgane dafür einsetzen, um uns weiterhin sicher zu fühlen. Für Menschen mit traumatischen Erfahrungen ist das sehr wesentlich. Meditationen in Stille können für sie auch Überflutung auf emotionaler Ebene bedeuten, auch für Menschen, die an Depressionen leiden, ist das meditieren mitunter nicht ratsam, da es den gegenteiligen Effekt auslösen kann. Auch hier ist eine achtsame und professionelle Begleitung erforderlich. 

Auch das Yoga Nidra, eine besondere Form der Tiefenentspannung die sich auch auf zwar wacher aber imaginativer Ebene abspielt, sollte nicht angewendet werden, wenn du z.B. Depressionen oder starke Ängste erlebst. 

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